JFT: Babyn Jar. Kontext
Anschließendes Gespräch mit Markus Roth, Fritz Bauer Institut
Das Massaker von Babyn Jar, bei dem nationalsozialistische Einsatzgruppen und lokale Polizeieinheiten 33.771 Jüdinnen und Juden erschossen, gehört zu den schlimmsten Verbrechen des vergangenen Jahrhunderts. Was eigentlich unfilmbar scheint, wurde dokumentiert. Mithilfe deutscher und sowjetischer Archivaufnahmen rückt Regisseur Sergei Loznitsa den Schrecken von Babyn Jar in einen historischen Kontext zwischen 1941-1952. Und leistet auf diese Weise einen essenziellen Beitrag gegen das Vergessen.
Regie: Sergei Loznitsa, Niederlande/Ukraine 2021, 120 Min., ukrainisch-russisch-deutsch-polnische OF mit englischen UT
Ukraine ohne Juden
»In der Ukraine gibt es keine Juden. Nirgendwo – nicht in Poltava, Charkow, Kremenchug, Borispol, Lagotin. Du wirst die mit Tränen gefüllten, dunklen Augen eines jungen Mädchens nicht sehen. Du wirst die kummervolle schleppende Stimme einer alten Frau nicht hören. Du wirst das flüchtige Gesicht eines hungrigen Kindes in keiner Stadt und in keinem von Hunderten oder Tausenden von Schtetls mehr erblicken. Ruhe. Stille. Ein Volk ist brutal ermordet worden.« Wassili Grossman
Termininfos Hinzufügen (iCal)
- Termin
- 07.09.2022
- Beginn
- 18:00 Uhr
- Eintritt
- € 9 | € 7 ermäßigt
- Karten
- Online: malsehnkino.de
- Veranstaltungsort
Adlerflychtstraße 6
60318 Frankfurt am Main- 069 5970845
- 069 557342
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