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25.04.2018 / 10 Iyyar 5778

Vorstand reagiert auf Echopreisverleihung an Farid Bang und Kollegah

Der Vorstand der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main hat sich mit einem Schreiben vom 19. April 2018 in Hinblick auf die Echoverleihung an die Musiker Farid Bang und Kollegah an den Intendanten des Hessischen Rundfunks, Manfred Krupp und den Programmdirektor von Hit Radio FFH, Hans-Dieter Hillmoth, gewandt.

Die in ihrem Album „Jung, brutal, gutaussehend 3“ enthaltenen Zeilen, die einen Zusammenhang mit dem erlittenen Martyrium in Auschwitz herstellen, sind für uns als jüdische Gemeinschaft, für die Überlebenden der Schoa in unserer Gemeinde und deren Kinder und Kindeskinder, unerträglich. Wir begrüßen daher die Entscheidung Tom Buhrows, dieses Album von der Abspielliste des Westdeutschen Rundfunks zu nehmen. Wir bitten die Verantwortlichen des hr und von FFH, sich diesem aus unserer Sicht unbedingt erforderlichen Schritt anzuschließen und das Album auf den Index zu nehmen.

Der Vorstand hat dabei klargestellt, dass die Verunglimpfung von Opfern des Nationalsozialismus für ihn keine Frage der Kunstfreiheit und schon gar nicht preiswürdig ist.

Der Vorstand der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main K.d.ö.R.

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25.04.2018

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